Logbuch der Lendermannen – Die Götter wachen über die Lendermannen

Snorri Blakarson und Askja Fengursdottir, welche als Goden gut mit den Göttern stehen, gaben der Gruppe die guten Wünsche der Götter und die drei Runen Perthro, Algiz und Sowilo als ihre Schutzruhnen mit auf den Weg, und Snorri rief die Götter an.

DONNERGOTT HOERE WAS ICH HIER ERBITTE
WEIHE MIT MACHT GEMAESS URALTER SITTE GABEN

DIE GERN WIR DEN RATERN ALL GEBEN
HEIL SOLL HINFORT UNSER LEBEN DURCHWEBEN
GABE UM GABE SO SOLL ES GESCHEHEN

DONNERGOTT HOERE WAS ICH HIER ERBITTE
WEIHE MIT MACHT GEMAESS URALTER SITTE GABEN
DIE GERN WIR DEN RATERN ALL GEBEN
HEIL SOLL HINFORT UNSER LEBEN DURCHWEBEN
GABE UM GABE SO SOLL ES GESCHEHEN
EHE DIE GOETTER UND MENSCHEN VERGEHEN

PERTHRO

ALGIZ

SOWILO

Sie steht für das Schicksal / Spiel sowie weiblichen Mysterien. Sie wird oft als Los- oder Würfelbecher und Glückspiel oder Spielstein gesehen. Sie ist unberechenbar und stellt den Zufall dar.
Bei ihr greifen Wyrd und Ørlœg ineinander.
Sie steht auch für den Brunnen, den Urdbrunnen oder Mimirs Brunnen der Weisheit und des verborgenen Wissens.. Sie verheisst Glück, ist jedoch auch ein Hinweis auf ein besonderes Omen bzw. Schicksal was seinen Trägern von den Nornen zugeteilt ist. Sie sollten es akzeptieren und ihr Leben in die Hand des Schicksals legen.
Der Erfolg ist nicht weit, aber keine Experimente! Kein Risiko!
Sie ist die Rune des Glücksspiels, des Risiko, des Wahrsagens und des Todes.
Algiz steht für das Schwert, Schutz und Verteidigung. Ihr Tier ist der Elch. Sie ist Teil der Anrufung der Götter und verheisst Kontakt zu den Göttern. Sie bildet die Brücke zwischen dem Bewußtsein und dem Göttlichen, und mahnt den Ratsuchenden sich auf die Erleuchtung vorzubereiten.
Sie ist die universelle Rune des Schutzes, des Schwertes und des Kontaktes zu den Göttern. Sie verleiht seinen Trägern Kraft, Mut und göttlichen Schutz.
Sowilo steht für die Sonne und Wärme, aber auch für Thors Blitz. Sie verheisst Erfolg und schnelle glückliche Siege. Sie ist ein Zeichen für Veränderungen die jedoch erfolgreich gemeistert werden. Ihren Trägern verheisst sie Wohlstand, Sieg im Kampf und steht jedoch auch für eine Heilung und Lebenskraft.

Anschliessend brachte jeder der anwesenden den Göttern noch ein Opfer dar und legte einen heiligen Schwur vor den Göttern ab, um dafür zu sorgen dass diese ein Auge auf die Gruppe haben. Seitdem ziehen die Freunde als Sippe bzw. Manschaft der „Lendermannen“ durch die Welt.

Während dieses denkwürdigen Winterthings, zu dem die Lendermannen auch einige Fässer vergorener Früchte und ein vom Braumeister Harald gebrautes Fass Bier mitgebracht hatten, beschloss das Große Heer, im nächsten Sommer nach Nyland zu fahren, um sich dort als Garde der Stadt zu verdingen. Die Fahrt versprach große Beute, da die Garde ja schließlich die Herren in der Stadt waren und sich daher nehmen konnten, was sie wollten. Dies beschlossen die Nordleute aber, das sei zu ihrer Ehre gesagt, bevor sie sich mit den in Ahasvers Schnaps und Haralds Bier so mächtig betranken, dass einige in die Thinghalle kotzten.

Die Tage nach diesem Winterthing verbrachten die Lendermannen mit dem Roten Stier zusammen auf Fjoreholm. Die Schläfrigkeit der langen Winternächte wurde wiederum nur unterbrochen von der Fenriswache, bei der die Männer in den Rauhnächten Wache halten, damit der Fenriswolf, der durch die Dunkelheit schleicht, nicht bei ihnen eindringen konnte, um sie zu zerreißen. Um sich die Langeweile während der Wache zu vertreiben, bot Ahasver seinen frischen Wein aus krummen Südfrüchten, Bananen genannt, an. Dieser Bananenwein war nicht nur sehr stark, sondern erzeugte auch ungeheure Blähungen, die sich fortwährend ihren Weg aus den Wänsten der Männer ins Freie suchten. Damit wurde die Langeweile so gründlich vertrieben, dass sie in ihrer Hütte alle Öffnungen aufrissen, um nicht zu ersticken. Ahasver musste, mit einem Sax am Hals, versprechen, nie wieder ein solches Zeug zu brauen.